Was ist eigentlich Streetwork

Herzliche Grüße aus dem verschneiten Mitterdorf, da kommt schon richtige Weihnachtsstimmung auf! Endlich hab ich es auch auf die Homepage geschafft, tut mir leid, dass es so lang gedauert hat*

Mir geht es sehr gut und ich freu mich sehr mit meiner neuen Aufgabe. Das Projekt „Streetwork Oberes Mürztal“ ist gerade angelaufen, seit zwei Wochen haben wir fixe Öffnungszeiten in unserer Einrichtung. Außerdem sind mein Arbeitskollege Achim und ich gerade dabei, die Schulen abzuklappern, um uns und unser Projekt vorzustellen.

 

Das will ich auch hier kurz tun, damit sich alle ein bisserl besser vorstellen können, was ich als Streetworkerin so mache:

 Streetwork: 

  • ist aufsuchende soziale Arbeit im niederschwelligen Bereich (d.h wir suchen den Kontakt zu Jugendlichen und warten nicht, bis sie zu uns kommen)
  • ist eine aktuelle Methode der Jugend- und Sozialarbeit
  • richtet sich an Zielgruppen , die von herkömmlichen Methoden der Sozialarbeit nur unzureichend erreicht werden (Obdachlose, Suchtkranke, Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen,...)
  • ist parteilich und setzt sich für die Belange der Jugendlichen ein
  • setzt sich ein für die Interessen von sozial benachteiligten Menschen für welche die "Straße" ein zentraler Sozialisations- und Lebensort ist
  • lebt von Langfristigkeit, Kontinuität und Beziehung

  Streetwork heißt konkret: 

  • StreetworkerInnen bewegen sich in den Lebenswelten der jeweiligen Zielgruppen
  • spontanes Handeln in Krisensituationen
  • regelmäßige Kontakte und Beziehungsarbeit
  • selbstorganisiertes Arbeiten und eigenverantwortliches Entscheiden im Aufgabenbereich auf der Grundlage zielorientierten Vorgehens

  Angebote: 

  • Soforthilfe: kurzfristige Stabilisierung, Abdeckung von Grundbedürfnissen
  • langfristige Unterstützung: Stabilisierung der Persönlichkeit, Entwicklung eigener Zielvorstellungen, Unterstützung der sozialen Integration
  • Einzelfallhilfe oder Gruppenarbeit
  • Hilfestellung in Problemsituationen (Ausbildung, Sucht, Beziehung...)
  • Freizeit/ Projekte: Möglichkeiten positiver Selbstdarstellung (Sport, Musik, Kultur, erlebnispädagogische Projekte)
  • Begleitung und Unterstützung in unangenehmen Situationen (Behörden, Ämter, Ärzte..)

    Der Trägerverein des Projekts ist „ISOP“, ursprünglich ein Verein, der von arbeitslosen Lehrerinnen gegründet wurde. Mittlerweile ist „ISOP“ eine GmbH und hat über 150 MitarbeiterInnen; die Tätigkeitsfelder erstrecken sich von Beschäftigungsprojekten über Jugendarbeit bis hin zu Qualifizierung und Lernen. Wer mehr darüber wissen will, kann alles genau auf der Homepage www.isop.at nachlesen. (Da gibt es auch ein fesches Foto von Achim, Damien unserem Streetwork - Hund und mir...) 

Für mich ist dieses Projekt eine große Herausforderung, aber ich bin sehr motiviert, vollen Einsatz zu zeigen. Die ersten Kontakte mit den Jugendlichen sind bereits geknüpft und da macht die Arbeit dann erst so richtig Spaß und Sinn.

 

Ich werde Euch auf dem Laufenden halten, bin schon sehr gespannt, wie sich alles entwickeln wird. Sonst geht es allen gut; Oma, Martin und seiner Familie, Vati und Annemarie, Eva und ihrem Maxi...

 

Ganz liebe Grüße und ein dickes Bussi,

Eure Astrid.