Lambergers in Guntramsdorf

Back again!

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Nach kurzen 7 Wochen hat uns nun die Heimat wieder! Die Zeit verging wie im Flug, wobei das angenehme warme Klima und die nette Gesellschaft in unserer Anlage das ihrige dazu beigetragen hat. Von vielen Seiten werden wir immer gefragt was wir denn so lange dort tun. Meine Standardantwort ist: Dasselbe wie zu Hause, allerdings können wir hier auch um 23 Uhr noch in der Badehose auf der Terrasse sitzen, plaudern und eventuell einen Schlummertrunk nehmen!

So locker ist es aber nicht, in Wirklichkeit ist der Tag oft fast zu kurz um alles unterzubringen.
Es beginnt schon in der Früh wenn ich meinen Kontrollspaziergang zum Meer mache um festzustellen wie die Wasserverhältnisse (Ebbe, Flut, Wellen, Temperatur, Wind, Quallen etc.) sind. All das wird bei einem kurzen Strandspaziergang festgestellt und dann geht es ans Frühstück machen.
Da hier die Mangos, Annanas usw. sehr günstig und vor allem vollreif und frisch sind ist ein Müsli mit Haferflocken, Joghurt und eben diesem Obst rasch zubereitet. Auch weiche Eier, Eierspeise mit und ohne Speck werden gerne gegessen ebenso Butterbrote mit Paradeisern bzw. Paprika. Brot und Milchprodukte sind verhältnismäßig teuer hier, der Einheimische frühstückt meistens eine Suppe, Reis mit diversen Beilagen aber keinen Kafee oder Tee. Da es alle 100 Meter einige Garküchen gibt herrscht auch in der Früh hier fast immer Hochbetrieb - die heiße Suppe wird z.B. in kleineren Plastiksackerln in die Arbeit mitgenommen und dort vor Arbeitsbeginn verzehrt.  Diese Garküchen sind wirklich fantastisch. Für uns Fremde (Farangs genannt) gibt es einen Teil des Angebotes als Foto ausgestellt, die Preise bewegen sich zwischen 40 und 70 Baht (zur Umrechnung 1€ entspricht ca. 37 Baht) für z.B, eine Portion Reis mit diversen Gemüsen und Fleisch (Huhn, Schwein, div. Meeresgetier) wobei aber mit Ausnahme des Reises alles frisch zubereitet wird - Gemüse knackig, Fleisch gebraten und alles in kleinen Stücken da als Essbesteck hauptsächlich ein Löffel im Einsatz ist, Messer ist exotisch und die Gabel dient zum auffüllen des Löffels mit den Speisen.
Nach dem Frühstück werden der Reihe nach wie in einem Dorf alle bekannten Bewohner besucht, ein Kaffee getrunken und die letzten Neuigkeiten des Vortages besprochen und eventuell ein Nachmitagsprogramm (Strandspaziergang zum Hilton (ca. 4 Km) oder zum Affenfelsen (ca. 3 Km)) festgelegt.
Damit ist der Vormittag ja schon fast vorbei, schwimmen zwischendurch ist immer möglich und je nach Temperatur auch gerne gewünscht. Das Geschirr sollte ja auch gewaschen und das Bett gerichtet werden wenn die Putzfrauen (2x die Woche) nicht da sind.
Zu Mittag wird entweder eine Kleinigkeit geholt oder selbst gekocht. Nach dem Mittagsschläfchen und Nachmittagsgetränk steht entweder eine Massage (ganz hervorragend, nur 200 Baht eine Stunde!), ein Einkauf in der 'Stadt' auf dem Programm oder es wird einer der Golfplätze bespielt. Das ist aber schon eine Herausforderung, da die Temperaturen meistens über 30° sind und die Sonne sich auch nicht hinter den Wolken versteckt.  Auch die Auswahl des Abendrestaurants nimmt einige Zeit in Anspruch - Thai, Italienisch, Internationale Küche, zu Fuß erreichbar, mit dem Bus .... wie man sieht ist die Auswahl groß.
Der Bus ist recht interessant. In Hua Hin gibt es 3 Buslinien deren Fahrzeuge verschiedene Farben haben (grün, rot, beige). Sieht man den richtigen kommen genügt ein heben der Hand und damit ist die Bedarfshaltestelle eingerichtet. Es sind kleine Lieferwagen mit ca. 10 - 12 Sitzplätzen und so vielen Strehplätzen wie sich die Leute zusammenpressen - abenteuerlich mit Stehplatz auch im Freien. Will man aussteigen betätigt man eine Klingel, der Bus bleibt stehen, man wutzelt sich heraus und bezahlt 10 Baht beim Fahrer.
Am Abend wird nun die gewählte Lokalität entweder allerin oder gemeinsam mit anderen Mitbewohnern aufgesucht.
Unser abenteuerlichtes Erlebnis war der Besuch eines All you can eat um 200 Baht! Allerdings wurden wir dabei von der thailändischen Frau eines Österreichers begleitet und beraten, da wir ansonsten wahrscheinlich kläglich gescheitert wären. Allein die Auswahl der unzähligen Gewürzen und Kräutern, verschiedenster Meeresbewohner etc. hätte uns schon vor unlösbare Aufgaben gestellt. Es war ein typisches Thairestaurant mit ca. 90% Inländer, also seht authentisch. Das Essen mußte man sich selbst zubereiten, die Zutaten waren auf großen Tischen getrennt nach Fleisch, Fisch, Muscheln,Gewürzen, vegetarischem Zeugs usw. zur freien Entnahme aufgebaut und wurde dann am Tisch auf einem Griller zubereitet. Dabei wird nicht nur gegrillt sondern gleichzeitig auch gekocht - die dabei entstehende Suppe ißt man dann am Schluß mit Reis!

   

Froschwanderung

Stand 29.07.2020 (73!!)

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