Lambergers in Guntramsdorf

Stift Heiligenkreuz

Details

Luftaufnahme aus WikipediaVon den Golfsenioren des GC Brunn wurden Wilma und ich eingeladen an einer Sonderführung teilzunehmen. Besonders die Handschriften aus dem 11. und 12. Jhdt. waren beeindruckend, ebenso die vielen Kunstschätze des Stiftes. Hier eine kurze Beschreibung:

Das weltweit einzige Zisterzienserkloster, das seit seiner Gründung ohne Unterbrechung besteht, befindet sich in Niederösterreich: Stift Heiligenkreuz im Wienerwald. Stift Heiligenkreuz  wurde 1133 durch den heiligen Markgrafen Leopold III. aus dem Geschlecht der Babenberger gegründet. Zuvor war Otto, ein Sohn Leopolds, während des Studiums in Frankreich selbst in das Zisterzienserkloster Morimond eingetreten. Die Zisterzienser waren damals eine neu entstandene Reformbewegung der Benediktiner, und hatten großen Zulauf. Ihr Name geht auf das erste, in "Cistercium" in Frankreich gegründete Kloster zurück. Otto, später Bischof von Freising, überredete seinen Vater zur Stiftung eines Zisterzienserklosters, so dass am 11. September 1133 zwölf Mönche aus Morimond das klösterliche Leben im Rhythmus von Gebet und Arbeit ("Ora et labora") begannen.
In Heiligenkreuz befindet sich das einzige Glockenspiel Österreichs, bei dem 43 Glocken mittels einer Klaviatur betätigt werden können. Es wird jährlich am ersten Augustwochenende konzertant bespielt; täglich aber ertönt, jeweils 10 Minuten vor dem Stundenschlag, ein Kirchenlied aus der entsprechenden liturgischen Jahreszeit.

BildteppichEine Besonderheit ist auch ein einzigartiger Wandteppich mit folgender Geschichte:

Der Humanist Dr. Johannes Fuchsmagen (1450-1510) war Rat der Kaiser Friedrich III. und Maximilian I. Den Bildteppich, den er wahrscheinlich auf einer diplomatischen Reise in Brüssel in Auftrag gab, stiftete er für die Kirche des Chorherrenstiftes St. Dorothea in Wien. Dort hing er am Grabe Fuchsmagens. Nach der Aufhebung des Dorotheerstiftes erwarb 1786 das Stift Heiligenkreuz den Teppich. Anlaß zur Herstellung war vermutlich die Reliquienübertragung des heiligen Leopold im Jahre 1506. Die berühmte Tapisserie weist Verwandtschaft mit dem Babenberger-Stammbaum auf. Dr. Fuchsmagen hat wohl den Brüsseler Teppichwirkern Notizen und Skizzen Sunthayms vorgelegt, nach denen sie den Teppich gestalten konnten. Die Mitte des Teppichs zeigt den Innenraum einer Kapelle (Leopoldskapelle in Klosterneuburg) mit dem Hochgrab des Heiligen, auf welchem wächserne Votivgaben liegen. Davor kniet der Stifter Dr. Fuchsmagen, dem heiligen Leopold zugewandt. Rechts von ihm steht der heilige Leopold mit Fahne und Kirchenmodell. Hinter ihm sind kniend seine Söhne aufgereiht, gegenüber die Töchter, rechts außen seine Gattin Agnes mit Kirchenmodell. Die jung verstorbenen Kinder des Markgrafenpaares sind als Kinder dargestellt. Im Hintergrund erblickt man in einer Landschaft den im Spätmittelalter sehr verehrten heiligen Hieronymus mit dem Löwen.

Ein Teil des Chorgesanges kann hier gehört werden, mit dieser CD sind die Möche 2008 berühmt geworden.

 

   

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